Erinnerung an Karin K.
An jenem Tag, einem Samstag im September
Still unter Schmerzen ganz allein im Raum
Da hielt dich niemand auf
Kein Arm. Nur dieser schwarze Traum.
Und über dir verschwand der helle Himmel
Die dunklen Wolken, die ich lange sah
Sie zogen dich ganz tief nach unten
Und als ich aufsah, warst du nicht mehr da.
Seit jenem Tag sind viele, viele Tränen Geschwommen die Ilse hinunter und vorbei.
Meine Seele ist wohl abgehauen
Auch frag mich nicht, was mit der Liebe sei.
Doch sag ich dir: ich kann mich ganz genau erinnern Und ja, gewiss, ich weiß, wie du es meinst.
Auch dein Gesicht, das seh ich wirklich immer
Und jeden Kuss, den ich dir gab dereinst.
Nur diesen Tag, ich hätt ihn gern vergessen
Wenn ich nur da gewesen wär
Dich (auf)zuhalten in dem Wissen
Wir schaffen das – egal wie schwer.
Meine Seele blüht vielleicht noch immer
Und du erwachst vielleicht erneut in einem Kind
Doch jene Zeit mit dir der glücklichen Minuten
blüht ewig fort in mir, so wild und kräftig wie der Wind.
von André S.
Diese Geschichte wurde uns im Rahmen der bundesweiten Aktion „Angehörige machen Geschichte(n)“ zugesandt.
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